N°087 - Modulbau Schulhaus Wülflingerstrasse

Ort

Winterthur

Bauherrschaft

Stadt Winterthur

Auftragsart

Gesamtleistungswettbewerb - 1. Preis | sistiert

Programm

Modulbau für zusätzlichen temporären Schulraum für die Stadt Winterthur.

Zeitraum

2018 | 2020 - 2021

Ausmass

keine Angaben

Kosten

keine Angaben

Projektteam

Baltensperger AG | RWPA : Rohrbach, Wehrli, Pellegrino | SIMA|BREER Landschaftsarchitekten | aundb Bauphysik

2.6 x 2.6 x 3.5

Die Grundlage der diversen Modulbauten bildet ein 4er-Modul mit einer Dimensionierung von 10.4 x 2.6 x 3.5m, basierend auf dem Volumen-Raster von l x b x h = 2.6 x 2.6 x 3.5m. Die einzelnen 4er-Module können variabel in allen Dimensionen zusammengefügt werden, längs- und stirnseitig sowie aufeinandergestapelt. Über den Hohldecken-Korridor in der Erschlies- sungsschicht werden die 4er-Module horizontal haustechnisch miteinander verbunden.

Die Infrastruktur- und Treppen-Module werden den spezifischen Funktionen entsprechend zusammen als Einheit ausgebildet. Weiter ergeben die 4-er Module gruppiert einzelne Funktions-Einheiten: die Klassenzimmer- oder die Gruppenraum-Einheit mit Korrdior und Garderobenberich. Die Module und Einheiten werden aufgrund folgender differenzierter Kriterien zu autonomen Modulbauten zusammengesetzt. Grundsätzlich unterscheiden sich drei Typen in Form und Layout: Zeile, Winkel und Punkt.

Aufgrund von Kontext und Wirkung wird die äussere Erscheinung aus dem Spektrum von primär drei Fassaden-Arten bestimmt: A - Plattenverkleidung, Farbwahl nach NCS, 'kubisch-flächig' | B - Holzschalung FICHTE, Natur/Vorvergraut, 'bandartig-strukturiert' | C - Holzlattung FICHTE, Natur/Vorvergraut/Windpapier, 'feingliedrig-plastisch'.

Das Schulhaus Wülflingerstrasse steht in grosszügig gestalteter Umgebung mit einem älteren Baumbestand. Der breitgelagerte Bau ist um den Pausenplatz zurückgesetzt parallel zur Wülflingerstrasse gestellt und mit seiner Hauptfassade nach Süden orientiert. Daneben, in der westlichen Hälfte der Schulanlage sind von der Wülflingerstrasse her Spielwiese, Hartplatz und Spielplatz aufgereiht, der Perimeter für den neuen Modulbau. Um dem Bestandesbau den städtebaulich notwendigen Raum zu geben, die Diversität des Freiraumes insbesondere den Kinderspielplatz unter Bäumen im Norden des Schulareals aufrecht zu erhalten und den Lärmschutz seitens Wülflingerstrasse zu gewährleisten, schlagen wir vor, den zweige- schossigen Modulbau südlich vor den bestehende Hartplatz zu stellen.

Um einen verbindenden, unterschweligen Bezug der Gebäude zueinander aufzubauen, soll das Erscheinungsbild des Pavillons auf das bestehende Schulhaus reagieren. Leicht vorvergraute Fichten-Holzlatten mit unterschiedlichen Abständen vertikal vor das weisse und grüne Wind- papier montiert zeichnen ein plastisches Raster-Bild mit Bändern und Feldern - einerseits als Pendant zur historisierenden Fassade des Hauptbaus, andererseits die Modulbau-Struktur als Fassadenzeichnung übersetzt.