N°014 - Siedlung Farmerstrasse Häuser 4 und 5

Ort

Winterthur

Bauherrschaft

Baukonsortium Farmerstrasse

Auftragsart

Direktauftrag

Programm

Das Haus 5 ist ein Teil der Wohnüberbauung mit sieben Doppelmehrfamilienhäusern mit jeweils 26 bis 28 Wohnungen, welche in Etappen über 15 Jahre hinweg realisiert wird.

Zeitraum

2010 - 2012 | 2015 - 2017

Ausmass

GV 11'200 m3 | SIA 416

Kosten

7.8 Mio CHF | BKP 1-9

Projektteam

RWPA : Rohrbach, Wehrli, Pellegrino, Siegenthaler (PL) | Widmer Partner Bauleitung | INGESA Ingenieurwesen | Burkhalter Technics | Stähli Haustechnik | mühlebach Akustik und Bauphysik

DIAGONALES WOHNEN

Sieben Doppelmehrfamilienhäuser an der Farmerstrasse mit jeweils 26 bis 28 Wohnungen werden in Etappen über 15 Jahre hinweg aus privater Hand realisiert. Die Gebäudevolumen sind an ihren Schmalseiten abgewinkelt und leicht zueinander versetzt, was eine maximale Ausrichtung der Wohnungen und eine spannungsreiche perspektivische Abwicklung der Häuserreihen ermöglicht. Die Rhythmisierung der Fassaden durch Eckfenster und die vorgelagerten Balkone entspannen die visuelle Wirkung der massigen Baukörper. Eine schlichte Materialisierung kontrastiert diese lebendige Gebäudevolumetrie. Feine Materialübergänge wie die opake Glasbausteinwand beim Hauseingang sowei die Beton- und Stahlelemente der Balkone ergänzen den feinen Aussenputz.

Der Aussenraum zwischen den zwei Häuserreihen ist durch Spiel- und Wiesenbereiche, wie auch Fusswegverbindungen funktional gestaltet. Großzügige Kiessitzplätze dienen den Erdgeschosswohnungen als private Aussenräume.

Der doppelte Vierspänner wird jeweils über zwei innenliegende Treppenkerne erschlossen. Die kompakt organisierten Grundrisse weisen wenig Erschliessungsflächen auf und bieten vielseitige Sichtbezüge und Ausblicke. Die Eckwohnungen im Regelgeschoss entwickeln sich in einer diagonale Raumabfolge vom Eingangsraum über den Wohnbereich bis hin zur Essküche, welche zum anschließenden Balkon durch eine großzügige Eckverglasung zusätzlich erweitert wird. Zwei Zimmer sind vom Eingangsbereich erschlossen, ein weiteres separat über den Wohnbereich. Dem gleichen Prinzip folgend prägt der diagonale Sichtbezug die back-to-back organisierten Kleinwohungen im Schaft des Hauses.

Fotos Aussen: RWPA | Fotos Innen: Roland Bernath